Chronik der Schule
Schulbeginn Schuljahr 2023/24
Schon in der letzten Ferienwoche erschienen viele Schüler*innen zur Probe, damit der Schulgottesdienst feierlich gestaltet werden konnte. Mit 389 Schüler*innen, 50 Lehrpersonen, den Eltern der Erstklässlern und anderer, platzte die Stiftskirche am 1. Schultag fast aus allen Nähten. Mit einer gespielten Geschichte wurde in das Thema des Gottesdienstes eingeleitet:
Zu einem Einsiedler-Mönche, der weitab von allen Menschen lebte, weitab vom Lärm der Stadt und der Geschäftigkeit der Menschen, kamen eines Tages Gäste zu Besuch. Sie fragten ihn: „Was für einen Sinn siehst du in deinem Leben der Stille?“
Der Mönch war eben beschäftigt mit dem Schöpfen von Wasser aus einem tiefen Brunnen. Er sprach zu seinen Besuchern: „Schaut in den Brunnen! Was seht ihr?“
Die Leute blickten in die die tiefe Zisterne. „Wir sehen nichts.“
Nach einer kurzen Weile forderte der Einsiedler die Leute wieder auf:
„Schaut in den Brunnen! Was seht ihr?“
Die Leute blickten wieder hinunter: „Ja, jetzt sehen wir uns selber!“
Der Mönch sprach: „Schaut, als ich vorhin Wasser schöpfte, war das Wasser unruhig. Jetzt ist das Wasser ruhig. Das ist die Erfahrung der Stille. Man sieht sich selber!“
Stille tut uns allen gut, aber es ist oft nicht leicht, dazu zu finden. Im oft stressigen Schulalltag und den Pausen mit Tischtennis u.a. scheint der Wunsch nach Stille unerfüllbar. Damit das leichter möglich wird, öffnet in den nächsten Wochen der „Raum der Stille“ seine Tür. Dass das gemeinsame Stille halten eine große Intensität entwickeln kann, konnte die versammelte Schulgemeinschaft in der Übung erfahren, die Abt Johannes mit uns durchführte.
Beim anschließenden Elternkaffee im Treffpunkt war Stille halten natürlich nicht das Thema. Der Elternverein bereitete Kaffee und Kuchen für die Eltern der Erstklässler vor, um ihnen die Wartezeit auf ihre Kinder zu versüßen. Über die üppigen Reste freuten sich die Schüler*innen am nächsten Tag bei einer Kuchenjause.
Danke allen, die mitgeholfen haben, den 1. Schultag feierlich und gastlich zu gestalten.
